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Samstag, 26. Februar 2011

Wie sehr schütze ich meine Bilder




Vorweg gleich eins. Für mich ist das Copyright selbstverständlich eine wichtige Sache. Natürlich möchte ich nicht, dass meine Bilder einfach von irgendwem genutzt werden, ohne dass ich gefragt werde. Schon gar nicht, wenn dieser damit dann auch noch Geld verdient. Die Frage ist nur: wie kann ich das verhindern und wie viel Zeit möchte ich hiermit verbringen? Und ich muss euch ehrlich sagen, ich mache mir mittlerweile keine Gedanken mehr darüber, denn der einzige wirklich sichere Weg wäre der, meine Bilder einfach gar nicht mehr im Internet zu zeigen. Und das will ich nicht.

Meiner Meinung nach gibt es nämlich nur zwei wirklich gute Methoden, seine Bilder wirksam zu schützen. Entweder ich wähle eine so geringe Auflösung, dass ein Herunterziehen der Bilder uninteressant wird oder ich lege über meine Bilder eines dieser „wunderschönen“ transparenten Wasserzeichen. Beide Varianten verschlechtern aber die Qualität meiner Meinung nach dermassen, dass meine Bilder anschliessend nicht mehr sehenswert wären. Ich habe es aus diesem Grund in der Zwischenzeit aufgegeben, mir sinnlos viele Gedanken darüber zu machen. Ich präsentiere meine Bilder einfach, egal ob nun hier oder auf Flickr oder Facebook oder wo auch immer. Und das tue ich, weil ich möchte, dass meine Bilder von möglichst vielen angesehen und vielleicht auch weiterempfohlen werden. Und da muss ich dann eben auch mal mit dem Risiko leben, dass der Eine oder Andere eines dieser Bilder „klaut“.

Es ist doch ein bisschen so, wie wenn ich meine Bilder auf einem öffentlichen Platz zeigen möchte, damit möglichst viele sie sehen können. Wenn ich das will, muss ich damit leben, dass das Eine oder Andere Bild geklaut wird. Natürlich springe ich vor Freude nicht gleich aus dem Fenster, wenn meine Bilder ungefragt verwendet werden. Natürlich kann es vorkommen, dass ich mich bei diesen „Dieben“ melde und nett darauf hinweise, dass derjenige vorher auch mal hätte fragen können. Aber oft geschieht dies ja auch gar nicht in einer bösen Absicht.  Deswegen werde ich ihm sicher nicht gleich über meinen Anwalt, den ich im Übrigen auch  gar nicht habe, eine Abmahnung ins Haus schicken.

Ich glaube in der Zwischenzeit, dass da ein kompletter Wahn entstanden ist und es Anwälte gibt, die nichts anderes tun, als den ganzen Tag durchs Internet zu surfen und nach Copyrightverletzungen zu suchen, um sich damit den nächsten Sportflitzer oder das Haus am See zu finanzieren. Das Profifotografen ihre Bilder schützen müssen, da diese zum Teil aus Aufträgen entstanden sind und weil sie damit ihr Geld verdienen, kann ich ja verstehen und ist auch noch mal etwas anderes. Aber solche Kunstwerke sind meine Aufnahmen nicht, dass ich sie gleich besser sichern muss als Fort Knox. Und es ist ja irgendwie auch ein Lob, wenn Leute meine Bilder so gut finden, dass sie sie haben und auf ihrer Seite verbreiten wollen. Klar ist es kein riesen Aufwand, vorher kurz zu fragen. Aber deswegen renne ich sicher nicht dauernd allen hinterher und verschicke Unterlassenserklärungen. Dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll und ich verbringe diese lieber mit meiner Frau, meinem Hobby und mit diesem Blog.

Jetzt sagt vielleicht jemand von euch Stopp, du erzählst doch gerade einen Seich. Schliesslich machst du gerade wegen unerlaubten Diebstahl um jedes deiner Fotos deinen stiebeiner-photographie-Rahmen. Stimmt, ich mach einen Rahmen, aber nicht aus Copyrightgründen. Ich finde den Rahmen erstens schick und zweitens möchte ich einfach zeigen, dass die Bilder von mir sind. Nicht aus Schutz, sondern eher aus Eitelkeit ;-) Ein Schutz ist das sicher nicht, denn das Bild ist schnell ausgeschnitten und ohne Rahmen freigestellt. Deswegen habe ich den Rahmen eigentlich auch nur bei den Bildern auf meiner Homepage.

Und ausserdem: Geschützt sind Bilder sowieso. Und zwar durch geltendes Copyright-Recht und der Tatsache, dass die Bilder mitsamt Verwertungs- und Veröffentlichungsrechten dem jeweiligen Fotografen gehören. Es ist natürlich jedem selbst überlassen, wie er mit dem Thema umgeht. Mir aber reicht das geltende Gesetz und ich stecke meine Zeit lieber ins Fotografieren und ins Entwickeln, als ins Schützen und Suchen meiner Bilder.

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