2011 ist Geschichte, 2012 mit Pauken und Trompeten
eingezogen. Und aus diesem Grund möchte ich zunächst einmal allen Lesern meines
Bloggs ein gutes neues Jahr wünschen. Gesundheit, Glück, Erfolg und vor allem
natürlich auch viel fotografische Inspiration. Dass auch 2012 aus
fotografischer Sicht ein grosser Erfolg wird. In letzter Zeit war es hier sehr
ruhig, aber der Start ins neue Jahr ist doch eine gute Gelegenheit, diese
Tatsache zu ändern.
Ich weiss ja nicht wie es Euch so geht, aber für mich
bietet der Jahreswechsel auch immer die Gelegenheit für einen privaten Rückblick
auf die vergangenen 12 Monate. Was war schön, was weniger, was waren die persönlichen
Ups und welche die Downs. Ich will euch jetzt hier nicht mit meinem privaten
2011 langweilen, keine Angst. Aber wenn ich so auf 2011 zurück schaue muss ich
sagen, dass es ein sehr turbulentes Jahr war. Viel neues, viel davon schöner
Natur, einiges aber auch weniger toll. Es war quasi eine Berg- und Talfahrt und
die Erlebnisse von 2011 werden sicher dafür sorgen, dass ich dieses Jahr nicht
vergessen werde. Sehr viel Emotion steckte in diesem Jahr und die meisten
Geschehnisse werden mich auch im Jahr 2012 (und weit darüber hinaus) begleiten.
Aber so ist das Leben eben. Ein ständiges auf und ab.
Leider führte diese emotionale Berg- und vor allem die
Talfahrt aber dazu, dass auf diesem Blog und auch auf meiner Homepage in den
letzten Monaten nichts mehr lief. Mein Leben ist ganz schön aus den Fugen
geraten und die Geschehnisse, von denen ich ja schon in meinem letzten
Blogbericht geschrieben habe, liessen einfach nicht zu, dass ich mich in
irgendeiner Weise mit der Fotografie beschäftigt habe. Wie schon damals
geschrieben habe ich auf schmerzliche Weise erfahren müssen, dass Fotografie
nicht alles ist und dass es definitiv wichtigere Dinge in diesem Leben gibt als
meine Kamera, meine Bilder und meine Internetpräsenz. Ich fand einfach keine
Musse und auch wenn ich hier und da trotz allem zur Kamera gegriffen habe,
verspürte ich schlichtweg wenig Lust, die Ergebnisse gross und breit am PC zu
bearbeiten und irgendwie fehlte mir ganz ehrlich auch die Kraft dazu.
Nun kam aber das Ganze zu einem denkbar ungünstigen
Zeitpunkt (ehrlich gesagt gibt es für so etwas nie den richtigen Zeitpunkt)
Erst wenige Monate zuvor hatte ich ja mein Projekt 366 gestartet, welches mir
ausgesprochen viel Spass gemacht hat und welches mich schon in den ersten Tagen
fotografisch weiter gebracht hat. Und dann musste ich nach 77 Tagen diese
Zwangspause einlegen, die immer länger und länger wurde. Ich hatte in meinem
letzten Blogpost ja davon geschrieben, dass ich mein Projekt trotz Pause
weiterführen möchte. Heute muss ich nun leider sagen, dass ich bei diesen
Worten damals nicht von einer so langen Pause ausgegangen bin. Die letzten
Bilder aus dem Projekt sind jetzt schon 4 Monate her. Und aus diesem Grund habe
ich mich nach langem hin und her entschlossen, mein Projekt 366 nun doch
definitiv für beendet zu erklären. So schwer mir der Entscheid auch fällt.
Es macht aus meiner Sicht einfach keinen Sinn, über 4
Monate nach dem letzten Foto das Projekt wieder aufzunehmen. Der Gedanke von
jeden Tag ein bzw. jede Woche sieben Fotos ist damit einfach nicht mehr erfüllt.
Meine Idee damals war unter anderem, ein Jahr in meinem Leben fotografisch zu
dokumentieren. Nach der langen Pause ist diese Idee nun einfach nicht mehr
gegeben. Es wäre mittlerweile schlichtweg kein durchgängiges Projekt mehr und
somit ist es einfach besser, hiermit heute zu schliessen. Man soll ja zu
Jahresfrist immer mit dem alten enden und all den unnötigen Ballast abwerfen,
damit man diesen nicht mit ins neue Jahr schleppt. So mache ich das jetzt auch.
Nun könnte ich natürlich gerade jetzt um den Jahreswechsel
herum noch einmal neu mit dem Projekt starten. Eine bessere Gelegenheit gibt es
ja kaum. Ich habe das auch überlegt, habe mich dann aber dagegen entschieden.
Mir hat das Projekt absolut Spass gemacht, ich habe tatsächlich wieder mehr zur
Kamera gegriffen, wenn vielleicht das eine oder andere Mal auch mal eher misswillig.
Insgesamt war es doch immer schön, auch das Bearbeiten und Bloggen hinterher.
Und auch wenn nicht alle 77 Bilder perfekt waren, sind doch einige ganz
ansehnlich gewesen und hat mich das Ganze insgesamt schon ein wenig weiter
gebracht.
Ich habe auch erkannt, wo einen solch ein Projekt
hinbringen könnte und bin von daher auch von dessen Sinnvolligkeit überzeugt.
Ich habe mich schon in diesen 77 Tagen weiterentwickelt und es wäre interessant
gewesen, wo ich nach 366 Tagen gestanden hätte. Aus diesem Grund kann ich jedem
nur empfehlen, auch ein solches Projekt zu starten. Es muss ja nicht gleich mit
Blog und eigener Homepage sein. Man kann solch ein Projekt einfach auch für
sich im stillen Kämmerlein machen. Auch wenn dann vielleicht ein wenig der
"öffentliche" Druck fehlt, wirklich jede Woche sieben Bilder
abzuliefern.
Aber auch wenn ich mich jetzt für das Ende dieses
Projektes entschieden habe, heisst das nicht, dass ich meine ganze Fotografie
samt Homepage und Blog an den Nagel hängen möchte. Dafür liebe ich dieses Hobby
viel zu sehr. Ich werde weiter fotografieren, 2012 ganz sicher auch wieder mehr
und ich werde nach wie vor auf meiner Seite Bilder präsentieren und werde auch
den Blog 2012 wieder mehr mit Inhalt füllen. Das Ende von Projekt 366 heisst
nicht das Ende von Stiebeiner-Photographie.
Und ich habe auch schon wieder neue Pläne, neue Projekte
im Kopf die dafür sorgen werden, dass ich sich wieder viel fotografieren werde.
Ich will noch nicht zu viel verraten, denn ich weiss selber noch nicht ganz, in
welcher Form das ganze ablaufen wird, was ich so in meinem Kopf habe. Aber es
wird sicher genauso schön, zumindest für mich.

Ich bin niemand, der sich Vorsätze fürs neue Jahr macht.
Sie machen in meinen Augen keinen Sinn, denn sie sind meist in kurzer Zeit
schon hinfällig. Aber wenn ich denn dann doch einen Vorsatz für 2012 nennen müsste,
wäre den Blog wieder mehr zu beleben sich kein schlechter. In diesem Sinne wünsche
ich euch jetzt nochmals ein gutes neues Jahr und freue mich darauf, über diese
Plattform wieder vermehrt mit Euch in Kontakt zu treten.
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